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Ehrenamt hält die Gesellschaft zusammen

Pressemeldung

SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Niemals darf bürgerschaftliches Engagement zum Ersatz für fehlende soziale Infrastrukturen werden."

Berlin. Der morgige ‚Tag des Ehrenamtes‘ dient der Anerkennung des Engagements von Millionen Menschen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier erklärt: „Diese Aufmerksamkeit ist unbedingt nötig, um den Mehrwert bürgerschaftlichen Engagements sichtbar zu machen und Geleistetes nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen. Denn dieses Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen - ohne ehrenamtlich Engagierte wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer. Auch der SoVD lebt vom Engagement seiner 20.000 Ehrenamtlichen. Dieser Tag ist somit die beste Gelegenheit, danke zu sagen. Aber in einer immer individueller werdenden Gesellschaft muss man sich Sorgen um die Zukunft des Ehrenamtes machen.“ Statista, die amtliche Online-Plattform für Statistik, meldete vor Corona noch über 17 Millionen ehrenamtlich Tätige, für das Jahr 2023 dagegen gerade noch rund 16 Millionen. 

Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich einbringen, setzen sich vor Ort für gleichberechtigte Teilhabe und soziale Gerechtigkeit ein. Michaela Engelmeier ergänzt: „Freiwillige leben Solidarität aktiv vor und unterstützen hilfsbedürftige Menschen und sind so nahe bei den Menschen. Dieses Engagement leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders. Das Ehrenamt braucht allerdings auch selbst Unterstützung und ermöglichende Strukturen. Dazu gehören auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung, Qualifizierungsmaßnahmen, Fahrtgelder, eine bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf und mehr Anerkennung für das Geleistete.“ 

Die SoVD-Vorstandsvorsitzende wendet sich aber auch mit mahnenden Worten an Staat und Politik: „Niemals darf bürgerschaftliches Engagement zum Ersatz für fehlende soziale Infrastrukturen werden." 
 

V.iS.d.P.: Peter-Michael Zernechel