Bei den paralympischen Spielen in Paris stehen derzeit Menschen mit Behinderungen und ihre vielen Talente im Mittelpunkt und die Athlet*innen erfahren großen Respekt und verdiente Anerkennung.
Im Alltag haben Menschen mit Behinderungen jedoch häufig mit Ausgrenzung und Diskriminierung zu kämpfen. Eine aktuelle Studie der Aktion Mensch untersucht die persönlichen Erfahrungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen und kommt zu besorgniserregenden Ergebnissen.
Großteil der Befragten berichtet über Diskriminierung
Laut dem Inklusionsbarometer Jugend haben 85 Prozent der Befragten mit Beeinträchtigungen bereits Diskriminierung erlebt, bei Menschen ohne Behinderung liegt dieser Wert bei 60 Prozent.
Für die Untersuchung wurden junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren befragt. Ein Drittel der Studienteilnehmer*innen mit Behinderungen fürchtet, zukünftig noch stärkere Ausgrenzung zu erleben.
SoVD-Jugend kämpft für Barrierefreiheit
Im Alltag und bei der Freizeitgestaltung sind junge Menschen mit Behinderung besonders häufig mit Problemen konfrontiert. Eine Ursache dafür ist fehlende Barrierefreiheit in vielen Bereichen, unter anderem im Schul,- Ausbildungs,- und Berufsalltag.
Der SoVD betrachtet diese Zahlen mit Sorge und fordert mehr Anstrengungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen.
Der Verband setzt sich seit Langem für Inklusion und eine barrierefreie Gesellschaft ein. Die SoVD-Jugend rückt dabei insbesondere die Belange von jungen Menschen in den Mittelpunkt. Unter anderem nehmen Vertreter*innen der SoVD-Jugend jedes Jahr am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung teil.
Mit und ohne Behinderungen gemeinsam beim SoVD-Inklusionslauf
Außerdem veranstaltet der SoVD seit mehreren Jahren den Inklusionslauf auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. In diesem Jahr findet er am 12. Oktober statt. Hier wird Inklusion gelebt. Menschen mit und ohne Behinderungen können gemeinsam in Staffeln oder auf ganz individuelle Weise die längeren Strecken über 2,5, 5 oder 10 Kilometer absolvieren.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.inklusionslauf.de.
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